Hintergrund
Erste Gespräche zum Thema Weboptimierung im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften wurde bereits im Jahr 2016 geführt. Im Fachbereich engagierten sich insbesondere der Verein zur Förderung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Düsseldorf, Herr Prof. Dr. Khabyuk und Frau Prof Dr. Albers. Das Projekt wurde in den Fachbereichsentwicklungsplan 2017-2021 aufgenommen.
Zielsetzung
Basierend auf den aktuellen Möglichkeiten der Webgestaltung, Vorgaben des HSD CD Manuals und den Anforderungen des Fachbereichs soll aufgezeigt werden, wie sich der Fachbereich zukünftig im Netz präsentieren kann.
Das Projekt sollte insbesondere in folgenden Bereich Optimierungspotenziale aufzeigen:
Präsentation und Strukturierung der Inhalte
Die aktuellen Websites der Hochschule bieten Redakteur*innen nur begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten, insbesondere bei der Strukturierung längerer Textabschnitte und der Nutzung von Bildern und Videos. Das Projekt sollte neue Inhaltsformate entwickeln, Inhalte neu strukturieren und für Nutzer*innen einfache Wege entwickeln zwischen unterschiedlichen Informationsdomänen (z.B. Fachbereichsinhalte und zentral verwaltete Inhalte) zu wechseln.
Neu entwickelte Inhalte sollten so klar wie möglich gestaltet werden, um Unklarheiten zu beseitigen. Besucher*innen überfliegen Seiteninhalte oft schnell und versuchen, die richtige Information zu finden. Inhalte sollten diesen Prozess so weit wie möglich unterstützen.
Es ist wichtig, dass immer die effektivste, aber leichteste Art der Kommunikation gewählt wird. Es sollte immer mit Text begonnen werden, dann folgen Bilder, dann Audio, dann zuletzt Video.
Gestaltung
Die Gestaltung der Hochschul-Websites ist stark durch das entwickelte Print-Design der Hochschule geprägt. Die bei der Entwicklung gefundenen Lösungen wirken beizeiten gedrängt und unaufgeräumt, funktioniere zudem in der mobilen Darstellung schlecht und sind letztlich technisch nur Aufsätze auf das von Microsoft SharePoint Classic vorgegebene Standard-Design, was die Gestaltungsfreiheiten stark einschränkt.
Die Erweiterung und Interpretation des Corporate Designs der Hochschule für den digitalen Kontext, ist bereits bei der Entwicklung angedacht worden: „Ohne Spielraum zur eigenen Interpretation und Möglichkeit der Entdeckung, würde alles fade und zur Pflichtübung werden. Das macht und sieht niemand gerne. Das CD kann viel aushalten und darum ist viel erlaubt. Oft ist dieses Manual mehr als Anregung und Wegweiser zu verstehen.“
Die Webgestaltung sollte weiterentwickelt werden, insbesondere durch lesbare Typografie, mehr Weißraum und einer klareren Hierarchie in den Textauszeichnungen. Zudem sollte eine konsistentere Gestaltung erreicht werden, die robust gegenüber der sehr diversen redaktionellen Pflege durch unzählige mal mehr, mal weniger geschulter Mitarbeiter*innen ist. Dies soll durch klare Vorgaben für zu implementierende Content-Elemente geschehen, die die lose Inhaltspflege über einen sogenannten WYSIWYG-Editor oder gar manuell gepflegten HTML-Code ablösen soll.
Barrierefreiheit
Sowohl Design- als auch Implementierungsentscheidungen im Projekt sollten sich an den Anforderungen der WAG 2.1 AA orientieren. Die Inhalte sollen entsprechend der vier Prinzipien der WCAG wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein.
Um sicherstellen zu können, dass die Websites, Medieninhalte und PDFs zugänglich sind müssen diese in der Produktion oft manuell angepasst werden. Dies muss Aufgabe und Verantwortung der Redakteur*innen sein, muss aber vom eingesetzten Content-Management-System auch ermöglicht werden, soweit es die verwalteten Inhalte betrifft.
Performance
Selbst wenn jede einzelne Seite WCAG-konform ist, bedeutet das nicht, dass die Seite zugänglich ist. Wenn die Performance (Ladegeschwindigkeit) der Website suboptimal ist, haben die Besucher*innen gar nicht erst die Möglichkeit, den Inhalt der Website zu erkunden.
Die Web-Performance ist für die Barrierefreiheit von Bedeutung und die wirkt sich auf Entscheidungen über den Einsatz von Bildern, Videos, Web-Schriftarten, externe Bibliotheken, Einbettungen von Drittanbietern und das Design aus.
Beteiligte Mitarbeiter*innen
- Florian Bögner (Konzeption und Design)
- Caroline Lenz (Konzeption und Inhalte)
- Gregor Meyer (Programmierung)
Zwischenziele
Konzept- und Recherchephase
Juni 2017 – 2019
Das Projekte wurde mit einer Recherchephase begonnen, in der eine Befragungen von Studierende des Fachbereichs durchgeführt und ein Maßnahmenpapier entwickelt wurde. Weiterhin wurde der Fachbereich durch die HSD Alumna Eva-Maria Hamann (westerdick grafik design) extern unterstützt, um ein Kommunikationskonzept für den Fachbereich zu entwickeln.
Entwicklung von statischen Studiengangwebsites
April 2018 – November 2021
Beginnend mit den Studiengang Master International Management wurde begonnen für die Studiengänge des Fachbereichs eigenständige statische Websites zu entwickeln. Mit den Studiengang Master Business Administration wurde im November 2021 die letzte Studiengangwebsite veröffentlicht.
SEO-Analyse der Studiengangwebsites
Juli 2020
Ein erster Zwischenstand der Studiengangwebsites wurden durch das extern Beauftragte Unternehmen RP Digital analysiert. Die durch die Analyse aufgezeigten Potenziale wurden in der folgenden Entwicklung aufgegriffen.
Entwicklung eines Platzreservierungssystems
Herbst 2021
Um Präsenzlehre konform der Corona-Regel zu ermöglichen, wurde basierend auf der entwickelten Gestaltung ein System zur Sitzplatzreservierung für den Fachbereich entwickelt.
Integration der Studiengangwebsites in ein CMS
Januar 2022 – laufend
Um die bisher statischen Websites durch Mitarbeiter*innen des Fachbereichs pflegbar zu machen, wurde im Januar 2022 mit der Integration der Websites in ein CMS begonnen. Stand Juli 2023 sind drei Websites in inhaltlich überarbeiteter Form im neuen System online bzw. in finaler Abnahme. Das eingesetzte Content Management System Sulu hat sich bei der Inhaltemigration- und Überarbeitung durch Studierendengruppen als robust und der Aufgabe gewachsen gezeigt. Das vorliegende Design-System ist aber absichtlich CMS-agnostisch entwickelt worden, lässt sich also mit praktisch jedem zeitgemäßen CMS umsetzen, das die freie Definition von Inhaltselementen und die volle Kontrolle über deren Rendering als HTML unterstützt.